Am Anfang gab es nur einen Stern,

den Stern, der wir sind.

Er leuchtete über einem leeren Universum.

Als er barst und seine Teile durch die göttliche Leere schleuderte,

füllte sich der Himmel mit winzigen Lichtern, und so waren unzählige Sterne geboren.

Vielleicht erinnerst Du Dich jetzt an die Zeit, als wir Teile dieses Sterns waren

und in der Unermesslichkeit des Himmels kreisten und tanzten.

Denn wir müssen uns erinnern, wenn wir uns vereinen wollen.

Die Sternfamilien sammeln sich, um wieder nach Hause zu reisen.

Wir wollen wieder zu dem Stern verschmelzen, der wir einst waren.

Kommt mit mir, meine Geliebten,

wir werden uns erinnern...
 

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Der goldene Adler fliegt

Der goldene Adler fliegt gen Himmel...

und während er der Sonne entgegenschwebt, schaut er nicht zurück.

Er schaut nicht umher, sondern nach vorn in das willkommen heissende Licht.

Sturmwolken hindern ihn nicht, weder Regen noch Wind verlangsamen seinen stetigen Flug

durch die Dunkelheit der Nacht, bis die neue Dämmerung in leuchtender Pracht von neuem anbricht.

Der goldene Adler fliegt nach Hause...

Federflügel verwandeln sich in Lichtflügel.

Er ruft, und die Lieder der Engel geben ihm Anwort.

Nun schwebt er inmitten der Lichtwesen;

sie wiegen ihn in der reinsten Liebe und spenden ihm Mut,

damit er noch höher steigen kann und nicht allein ist.

So fliegt der goldene Adler auf goldenen Flügeln aus Licht,

auf einer neuen Welle der Kraft weiter denn je zuvor;

denn er pocht auf sein Geburtsrecht, fordert seine Ermächtigung ein,

und Hindernisse schwinden!

Hier über den Wolken, gibt es keine Begrenzung.

Hier in den leuchtenden Strahlen des goldenen Lichts herrscht nur segensreiche Freude,

die alles durchdringende Liebe, die dem Einen Stern entströmt, der Quelle von allem.

Auch DU kannst der goldene Adler sein und frei gen Himmel steigen.

Gib Dich nur dem Aufruf hin, dann überfliegst Du alles,

und deine fallenden Federn werden zum Signal dem andere folgen können.

 

 

 

Auszug aus dem Buch An die Sterngeborenen von Solara, erschienen im ch.falk-verlag,
ISBN 3-924161-55-0.